Ist es nicht immer wieder erstaunlich, wie schnell sich die Dinge im Leben verändern können? Egal wie lang 20 Jahre auch sein können, sie sind einfach zu schnell vorbei, wie ein einfacher Wimpernschlag. Egal wie vertraut einem etwas auch sein mag, es löst sich im Bruchteil von Sekunden
in Luft auf und egal wie verzweifelt man versucht sich an etwas zu klammern, wenn die Zeit gekommen ist, ist es einfach fort. Düstere Gedanken, nicht wahr?
Solchen Gedanken versucht man natürlich nicht nachzuhängen, schließlich ist so etwas selbstzerstörerisch und schadet dem inneren Frieden. Leider kommt es besonders jetzt in der dunklen Jahreszeit vor, dass man sich diese Gedanken macht. Und je älter man wird um so öfter schleichen sich solche Gedanken in unsere Hirnwindungen, egal wie positiv man durchs Leben tanzt.
Trübe, neblige und dunkle Tage sind nicht gerade förderlich, wenn man versucht aus diesem Gewirr aus schlechten Gefühlen und „hätte-könnte- warum- und wieso ausgerechnet-Gedanken“ wieder hervorzutauchen. Dennoch nimmt man aus einem Winkel seines Körpers, seines Geistes und
Herzens die Kraft und kämpft sich wieder an die Oberfläche.
So sehr ich also den Herbst und Winter auch liebe, diese Jahreszeit lässt mich immer wieder grübeln und über das Leben nachdenken. Kerzenschein, süße Glücklichmacher in Form von Weihnachtsgebäck, Schokolade und knisternde Feuer im Kamin oder auch gute, deftige Hausmannskost bauen die Seele wieder auf und helfen Ihr wieder auf die Sprünge. Weihnachtsschmuck, glänzende Kinderaugen, rotbezipfelmützte Nisse und Papiersterne geben uns Stück für Stück ein wenig Glückseligkeit zurück. Glühwein, Punsch und heiße Schokolade wärmen uns die Hände und die Bäuchlein und lösen unsere Verspannungen und verbreiten sich wohlig bis in die Fingerspitzen.



Die ersten glitzernden Schneeflocken und weiße, weite, schneebedeckte Felder und Wiesen wecken das Kind in uns und den Wunsch mal wieder (wie in Kindertagen) an einem Eiszapfen zu lutschen oder Schnee zu essen, einen Engel mit unseren warmen Körpern im Schnee zu formen und Schneemänner zu bauen (bei allen Schneeaktivitäten bitte darauf achten – Finger weg von gelbem Schnee).
Vertraute Düfte und Aromen von Zimt, Mandarinen, Orangen, heißem Rum, Plätzchen, frischer Tanne und Schnee (oh ja es riecht nach Schnee) atmen wir tief ein und die Kombination aus diesem Weihnachtsduft durchdringt uns mit Glücksgefühlen und Geborgenheit.
Je näher Weihnachten rückt, desto positiver werden wieder unsere Gedanken, unsere Gefühle und unsere Empfindungen. Die Lebensenergie kommt zurück, wir werden rührig, schmücken den Baum, besorgen die letzten Geschenke und putzen das Haus bis es blitzt und blinkt und zu einem gemütlichen, behaglichen und wohlig warmen Zuhause wird – Ein Stück vom Glück.
Die Dunkelheit sperren wir aus, Kerzenlicht, Lichterketten (blöder Ausdruck, im englischen heißen die Dinger fairylights, was wesentlich poetischer und zauberhafter klingt und meinen Text wirklich aufwerten würde,
wenn ich Feenlichter schreiben würde) zaubern gemütliches, warmes Licht und dieses Leuchten erreicht den dunkelsten Winkel in uns.
Weihnachten, das Fest der Liebe, der Hoffnung und der Glückseligkeit. Ich freue mich darauf.
Bezugsquellen:
Weihnachtsschmuck, byNord Anhänger und Papiersterne: